Abdruck mit freundlicher Genehmigung:
Deutsche Herzstiftung e.V. Ausgabe:
April/ 2002


Herzkranke Kinder nicht vom Schulsport ausschließen!

Deutsche Herzstiftung informiert zum Tag des herzkranken Kindes



(Frankfurt am Main, 3. Mai 2002) Herzkranken Kindern sollte nur in Ausnahmesituationen die Teilnahme am Schulsport verwehrt werden. Nur so wird ihnen eine einigermaßen normale körperliche und psychosoziale Entwicklung ermöglicht. Die Deutsche Herzstiftung hat zum Tag des herzkranken Kindes mehr Mut und Engagement von Schulen und Sportvereinen gefordert, wenn es darum geht, Kinder und Jugendliche mit angeborenem Herzfehler am Sportunterricht teilnehmen zu lassen.


Der Tag des herzkranken Kindes findet bundesweit am kommenden Samstag, dem 4. Mai unter dem Hauptthema "Körperliche Belastbarkeit, Sport und Reisen für herzkranke Kinder" statt. Er ist Auftakt für eine von der Herzstiftung in Zusammenarbeit mit kinderkardiologischen Zentren initiierte Veranstaltungsreihe, in der Eltern, Erzieher und Sportlehrer über die körperliche Belastbarkeit herzkranker Kinder und Jugendlicher informiert werden. Ziel ist es, Ängste und Verunsicherungen abzubauen und im Gespräch mit Kinderkardiologen und Sporttherapeuten sinnvolle Möglichkeiten für Bewegung, Sport und Spiel bei den Betroffenen aufzuzeigen.


"Gerade im Kindes- und Jugendalter spielen Sport und Spiel eine große Rolle für die Entwicklung des Selbstvertrauens und der sozialen Integration", sagt der Kinderkardiologe Professor Hans Carlo Kallfelz, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Ein Sportverbot sei für viele Kinder eine einschneidende und belastende Einschränkung, die schnell zu einer Isolation führen könne. Deshalb solle nie ein generelles Sportverbot ausgesprochen werden. Ob und welchen Sport herzkranke Kinder treiben dürften, sei vom ursprünglich vorliegenden Herzfehler und dem Ergebnis der korrigierenden Operationen abhängig. Während die meisten Kinder mit einem operierten Herzfehler in der Grundschule am Sportunterricht teilnehmen können - in dieser Zeit wird in erster Linie die Bewegungskoordination und weniger Kraft und Ausdauer geschult - , sollten herzkranke Schüler in weiterführenden Schulen unter Umständen von bestimmten, für sie ungeeigneten Übungen freigestellt werden. Klarheit lässt sich fast immer in einem Gespräch zwischen Sportlehrer und dem betreuenden Kinderkardiologen herbeiführen.



Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage:


Die Deutsche Herzstiftung bietet Eltern herzkranker Kinder umfangreiches Informationsmaterial, das Sie sich auf dieser Seite als Mitglied kostenfrei herunterladen oder bestellen können:

http://www.kinderherzstiftung.de/infomaterial.php


Kontakt:

Kinderherzstiftung in

Deutsche Herzstiftung e.V.

Vogtstr. 50

60322 Frankfurt am Main

Telefon 069 955128-0
Fax 069 955128-313
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